Dienstag, 21. Februar 2012

Seitan

Seitan. 
Wenn man "Seitanbraten" googelt, ändert Google die Suche automatisch in "Satansbraten" um und das erklärt auch ein wenig mein persönliches Verhältnis zu Seitan. 
Wir hatten schon einmal das Vergnügen und ich war nicht wirklich begeistert.... 

Versuch Nr. 1 endete mit einem rohen, kläglichen Klumpen kaugummiartigem Etwas in meiner Rührschüssel und ich dachte mir "wenn du DAS jetzt isst, dann liegt dir DASS genauso im Magen...." - der Hund hat sich gefreut, der mochte das und hat es auch gut vertragen.... 
Heute stand Versuch Nr, 2 an - die halbe Packung Gluten war noch übrig und im Web begegnen mir immer wieder schöne, erfolgreiche Versuche mit Seitan und ich dachte mir, ok, los geht´s, noch einen Versuch ist es wert.... wenn´s nicht klappt, freut sich wieder der Hund.

Also kippt die Claudie 250g Gluten in ihre Rührschüssel, vermischt es mit etwas Dinkelmehl (ich habe gelesen, das macht es weniger kaugummiartig) und würzt es mit Salz, gekörnter Brühe, Knoblauchpulver, Wok- und Saté-Gewürz, Curry, gemahlenen Chilis, Paprika, Pfeffer, geraspelten Zwiebeln, gepresstem Knoblauch, getrockneten Suppen- und Salatkräutern (irgendwer schreibt im Web, man soll es ruhig mit den Gewürzen übertreiben) - dazu kam Wasser und eine halbe Flasche Soyasauce.... 

Ok, der der Teig war fertig und ich habe 2 Experimente gemacht: 

1. Eine ca. 30 cm lange Wurst in Alufolie gewickelt und sie bei 150° (Umluft) 2h garen lassen. Das Ergebnis seht ihr unten, die Gradzahl hätte etwas niedriger sein können, denn die Wurst war schon recht fest. Vom Geschmack her kommt es tatsächlich an die kleinen Wheaty-Bratwürstchen ran, aber etwas fehlt noch.... Rauchgewürz??? 
Meine Töchter waren jedenfalls begeistert und haben nur noch diesen kleinen Rest übriggelassen..... 


2. Kleine und grössere Stücke mit einem Sud aus Zwiebeln und Soyasauce in Kochbeuteln 2h lang gekocht. Das Ergebnis war nach dem Abkühlen ansehnlich....die Konsistenz war ein wenig lockerer (was ich auf das Mehl schiebe), in kleinen Stücken zum Test gebraten war es überraschend lecker und ich freue  mich, daraus Geschnetzeltes zu machen und auf den Versuch, es zu verwursten und zu Cevapcici zu verarbeiten...... 
So ganz zufreiden bin ich mit dem Geschmack aber noch nicht, beim nächsten Mal versuche ich es mit Rauchgewürz und viel mehr Knobi...... 


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